Ein Paar gönnt sich zum Lebensende eine letzte grosse Einladung. Das Paar erwartet Persönlichkeiten, bedeutende Menschen, denen sie in ihrem Leben nicht begegnet sind. Der Mann hat eine wichtige Botschaft «für die Besitzer und Gelehrten» vorbereitet, die er der Nachwelt hinterlassen will. Um diese Botschaft den hohen Gästen zu verkünden, haben die beiden einen professionellen Redner eingeladen.
Nach und nach füllt sich der Saal mit unsichtbaren Gästen, für die das Paar unzählige Stühle bereitstellt. In den Unterhaltungen mit den imaginierten Gästen verhandeln die beiden ihr Leben und ihre Stellung in der Gesellschaft. Die tragische Farce setzt auf die Kraft der Imagination. Das «greise» Pförtner-Paar spielt virtuos gegen die Angst vor der Bedeutungslosigkeit und die Leere ihres Lebens an.
Der französische Literaturnobelpreisträger Eugène Ionesco debütierte 1950 als Bühnenautor und gilt als einer der prägenden Exponenten des Absurden Theater. Deborah Epstein und Florian Barth führen ihre erfolgreiche Arbeit bei TOBS! mit dieser Inszenierung fort.