«Die Taliban behandeln die Frauen wie Material, nicht besser als ein Auto. Sie benutzen sie und werfen sie fort». Jahan Afroz Afroz stammt aus Herat. Schon als Kind schrieb sie Gedichte, später kamen Erzählungen dazu. In ihren Werken thematisiert sie die Verbrechen der Taliban. Afghanistan sei ein Gefängnis geworden, sagt sie. Nicht nur für Frauen, sondern für alle. Nach der Machtergreifung der Taliban sind Afrozs Bücher aus den Buchhandlungen verschwunden, sie selbst hat sofort ihr Facebook-Konto gelöscht. Trotzdem wurde ihre Familie bedroht. Ihr Mann wurde ermordet, Afroz und ihren Kindern gelang die Flucht. In Luzern liest die Autorin aus ihrem Gedichtband «Land der Schmerzen».
Die Veranstaltung findet auf Dari und Deutsch statt. Im Anschluss Austausch und afghanischer Apéro.
