Im November präsentiert das projektHaus Leistikow in unserem Kunst Foyer Aquarelle, Monotypien, Acrylbilder und die letzte 'Serie gelb' der Frankfurter Künstlerin Heide Lauterbach (1932-2022). In der Ausstellung »Die absichtslose Linie« werden großformatige abstrakte Werk der Künstlerin mit Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden von 1990 - 2022 zu sehen sein.
Die Künstlerin Heide Lauterbach
Sie malte, um sich zu wundern. Stets absichtslos, aus einem inneren Impuls heraus. Ihre Bilder lassen dem Betrachter Raum für eigene Interpretationen, beflügeln die Phantasie und lassen ihn, je nach Betrachtungswinkel, immer wieder Neues, Verstecktes entdecken.
Die Künstlerin verstarb in ihrem 90. Lebensjahr am 26.7.2022. Bis zum Schluss malte sie, war neugierig auf das, was in ihr ab ging. Diese inneren Vorgänge und Gefühle setzte sie mit schnellem Strich kraftvoll auf Papier, benutzte für ihre letzten Arbeiten gelben Karton, weil der nun mal gerade da war. Es entstand die Serie gelb. Die eindrucksvollen Blätter sind mit Acryl und Kreide gearbeitet.
Für Heide Lauterbach, die u.a. bei Karl Bohrmann studierte, ist Raum, Farbe und Material gleichwertig mit dem Bildgegenstand. Der Zufall, das Unfertige und Ungewöhnliche reizte die Künstlerin. So erklärt sich auch die Wahl des
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Im November präsentiert das projektHaus Leistikow in unserem Kunst Foyer Aquarelle, Monotypien, Acrylbilder und die letzte 'Serie gelb' der Frankfurter Künstlerin Heide Lauterbach (1932-2022). In der Ausstellung »Die absichtslose Linie« werden großformatige abstrakte Werk der Künstlerin mit Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden von 1990 - 2022 zu sehen sein.
Die Künstlerin Heide Lauterbach
Sie malte, um sich zu wundern. Stets absichtslos, aus einem inneren Impuls heraus. Ihre Bilder lassen dem Betrachter Raum für eigene Interpretationen, beflügeln die Phantasie und lassen ihn, je nach Betrachtungswinkel, immer wieder Neues, Verstecktes entdecken.
Die Künstlerin verstarb in ihrem 90. Lebensjahr am 26.7.2022. Bis zum Schluss malte sie, war neugierig auf das, was in ihr ab ging. Diese inneren Vorgänge und Gefühle setzte sie mit schnellem Strich kraftvoll auf Papier, benutzte für ihre letzten Arbeiten gelben Karton, weil der nun mal gerade da war. Es entstand die Serie gelb. Die eindrucksvollen Blätter sind mit Acryl und Kreide gearbeitet.
Für Heide Lauterbach, die u.a. bei Karl Bohrmann studierte, ist Raum, Farbe und Material gleichwertig mit dem Bildgegenstand. Der Zufall, das Unfertige und Ungewöhnliche reizte die Künstlerin. So erklärt sich auch die Wahl des Trägermaterials. Neben hochwertigem Büttenpapier, Leinwand und Japanpapier wählte sie bewusst Pappe, Küchenrolle, Klarsichtfolie, Butterbrotpapier, Papier mit Rissen oder Flecken und ließ sich davon zu neuen Formen und Themen inspirieren. Die Farbauswahl fiel auf Acryl, Aquarell, Kreide und Stift; Werkzeuge, welche mit der Schnelligkeit ihrer Mal Geste im Einklang standen.
Heide Lauterbach ging es um eine lebendige Bewegung, die, in ihrem Verständnis, über den Bildraum hinausdrängt. Aus diesem Bedürfnis nach linearer Fortsetzung entstanden Rollenbilder und Filme. Dieser Aspekt ihres Schaffens wird bei der Finissage am 7.12. von 17.00 - 19.00 Uhr gezeigt.
Das Projekthaus Leistikow ist eine seit 1998 bestehende private Kulturinitiative der Sängerin und Regisseurin Brigitte Leistikow. Sie gründete das Haus im Frankfurter Nordend und konzipierte es als Treffpunkt der Künste. Brigitte Leistikow ist die Galeristin und Vertreterin von Heide Lauterbach.
Am Samstag 7.12.24 von 17.00 bis 19.00 Uhr endet die Ausstellung mit Filmen und Erinnrungen an Heide Lauterbachs 92. Geburtstag
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