Ein jugendliches Geheimnis, ein Freischwimmerabzeichen und ein Konzert, das nicht mehr klassisch ist, aber auch noch nicht romantisch.
Brahms? Tatsächlich gibt es noch Neuland fürs Kammerorchester Basel zu entdecken. Und zwar das richtige! Schon bei der Premiere vor 140 Jahren war das Publikum hin und weg von Brahms’ «Dritter». Die Sinfonie beginnt mit einem Täuschungsmanöver. Sie gibt vor, sie sei unschlüssig, wie sie eigentlich anfangen soll. Und dann entwickelt sich aus einem lapidaren kleinen Motiv eine Welt verschiedenster Charaktere, raffiniert kombiniert, umspielt, variiert. Brahms ist frei. Endlich. Nachdem er so lange mit dem «grossen B» im Rücken komponiert hatte, findet er nun seinen eigenen Weg und das neue Werk teilt mit Beethovens Sinfonien nur noch die äussere Hülle. – Beethoven? Auch. Ein Meilenstein von der Wiener Klassik zu den Schlachtrössern der Romantik ist das dritte Klavierkonzert. Und ein heimlich komponiertes Jugendwerk des 17-jährigen Strauss. Unter der Schulbank hat er seine kurze, mozartnahe Serenade skizziert! Ohne auf den Unterricht zu achten! Der Lehrer soll später ziemlich stolz gewesen sein.
Programm:
Jean Sibelius: Andante festivo
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll, op. 37
Johannes
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Ein jugendliches Geheimnis, ein Freischwimmerabzeichen und ein Konzert, das nicht mehr klassisch ist, aber auch noch nicht romantisch.
Brahms? Tatsächlich gibt es noch Neuland fürs Kammerorchester Basel zu entdecken. Und zwar das richtige! Schon bei der Premiere vor 140 Jahren war das Publikum hin und weg von Brahms’ «Dritter». Die Sinfonie beginnt mit einem Täuschungsmanöver. Sie gibt vor, sie sei unschlüssig, wie sie eigentlich anfangen soll. Und dann entwickelt sich aus einem lapidaren kleinen Motiv eine Welt verschiedenster Charaktere, raffiniert kombiniert, umspielt, variiert. Brahms ist frei. Endlich. Nachdem er so lange mit dem «grossen B» im Rücken komponiert hatte, findet er nun seinen eigenen Weg und das neue Werk teilt mit Beethovens Sinfonien nur noch die äussere Hülle. – Beethoven? Auch. Ein Meilenstein von der Wiener Klassik zu den Schlachtrössern der Romantik ist das dritte Klavierkonzert. Und ein heimlich komponiertes Jugendwerk des 17-jährigen Strauss. Unter der Schulbank hat er seine kurze, mozartnahe Serenade skizziert! Ohne auf den Unterricht zu achten! Der Lehrer soll später ziemlich stolz gewesen sein.
Programm:
Jean Sibelius: Andante festivo
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll, op. 37
Johannes Brahms (1833 – 1897): Sinfonie Nr. 3 in F-Dur, op. 90
Mit: Yulianna Avdeeva, Klavier; Marc Minkowski, Leitung; Kammerorchester Basel
Infos und Tickets finden Sie auf der Website des Kammerorchester Basel
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