So stellt man sich Beethoven vor: mit ungebändigtem Haar und finster entschlossenem Blick, das Kinn energisch nach vorn geschoben. Bestens dazu passen Werke wie die Eroica oder die Schicksalssinfonie, die heldenhaft gegen das Elend streiten. Aber es gibt auch den anderen Beethoven, der eine glückliche und gelöste Musik schuf. Zur Eröffnung des Frühlings-Fests präsentieren Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra den «Titanen» mal ganz heiter. Der 26-jährige Japaner Mao Fujita, der nach seinem fulminanten Festivaldebut mit Rachmaninows Zweitem Klavierkonzert im Sommer 2022 zum Stammgast aufstieg, wird das Vierte Klavierkonzert spielen. Hier geht es um zarte Empfindungen und den betörenden Gesang, der selbst die wilden Furien verstummen lässt. Wie sehr Beethoven die Natur liebte, verrät seine Sechste Sinfonie, die Pastorale. Sie lädt uns ein zu einem Ausflug aufs Land in fünf Sätzen: mit Vogelgesang, murmelnden Bächen und Volkstanz, aber auch mit einem heftigen Gewitter. Doch das verzieht sich alsbald und mündet in einen hymnischen Dankgesang der Hirten - die vielleicht schönste Melodie, die Beethoven je komponierte. Und ein Ohrwurm sondergleichen. Programm 18.30 Uhr Konzerteinführung mit Susanne Stähr (KKL Luzern, Auditorium) 19.30 Uhr Ludwig van Beethoven (1770–1827)...
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So stellt man sich Beethoven vor: mit ungebändigtem Haar und finster entschlossenem Blick, das Kinn energisch nach vorn geschoben. Bestens dazu passen Werke wie die Eroica oder die Schicksalssinfonie, die heldenhaft gegen das Elend streiten. Aber es gibt auch den anderen Beethoven, der eine glückliche und gelöste Musik schuf. Zur Eröffnung des Frühlings-Fests präsentieren Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra den «Titanen» mal ganz heiter. Der 26-jährige Japaner Mao Fujita, der nach seinem fulminanten Festivaldebut mit Rachmaninows Zweitem Klavierkonzert im Sommer 2022 zum Stammgast aufstieg, wird das Vierte Klavierkonzert spielen. Hier geht es um zarte Empfindungen und den betörenden Gesang, der selbst die wilden Furien verstummen lässt. Wie sehr Beethoven die Natur liebte, verrät seine Sechste Sinfonie, die Pastorale. Sie lädt uns ein zu einem Ausflug aufs Land in fünf Sätzen: mit Vogelgesang, murmelnden Bächen und Volkstanz, aber auch mit einem heftigen Gewitter. Doch das verzieht sich alsbald und mündet in einen hymnischen Dankgesang der Hirten - die vielleicht schönste Melodie, die Beethoven je komponierte. Und ein Ohrwurm sondergleichen. Programm 18.30 Uhr Konzerteinführung mit Susanne Stähr (KKL Luzern, Auditorium) 19.30 Uhr Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Sinfonia pastorale Pause um ca. 20.15 Uhr
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